Die Europäische Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft führt die Kamin- und Ofenbranche aus ganz Europa zur Herbsttagung zusammen

Mit einem vollen Programm startete die Europäische Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft (EFA) mit ihrer traditionellen Herbsttagung die Heizsaison. Auf Einladung des Südtiroler Herdherstellers Pertinger trafen sich Mitglieder und Interessierte von 19. bis 20. Oktober zu einem zweitägigen Branchenaustausch. Thema war unter anderem die Energieampel und relevante Anforderungen des Kartellrechts auf europäischer Ebene.

„In der Branche tut sich etwas, der europäische Gedanke ist enorm greifbar,“ so Uwe Striegler, Vorstandsvorsitzender der EFA. Man merke so stark wie noch nie, dass viele Hersteller über den eigenen Tellerrand schauen und nun den europäischen Anschluss suchen. Als einziger europaweit aufgestellter Verband in der Branche sei man hier der logische Ansprechpartner. Diese Einschätzung teilt Friedrich Allendorff, ebenfalls Mitglied des Vorstandes: „Mir als schwedischem Hersteller hat die EFA damals sehr geholfen, meine Fühler über Landesgrenzen hinaus auszustrecken.“ Für ihn sei es eine Verpflichtung, diese Erfahrungen an den Markt weiterzugeben.

An diesen Bedürfnissen orientierte sich das Tagungsprogramm. Christian Droll von der Rhein-Ruhr Feuerstätten Prüfstelle erläuterte die Anforderungen der Energieampel und die Konsequenzen für Produktion wie Vertrieb. Die anschließende Diskussion zeigte, dass hier gemeinsame Verbandsarbeit die notwendige Information für Hersteller und Vertriebler bieten muss. Ulrich Schmidt vom Institut für Unternehmens- und Steuerrecht der Universität Innsbruck informierte über die Anforderungen des europäischen Kartellrechts. Es wurde klar, dass in der Branche eine enorme Unsicherheit herrscht. Besonders kleine und mittlere Hersteller können hier kaum den Überblick behalten und rechtssicher handeln. Dies hat sich die EFA als europäischer Verband zum Anlass genommen um hier verstärkt Unterstützung etwa durch solche Fachvorträge oder Beratung zu bieten.

Auch verbandsseitig gab es einiges zu berichten. Ursula Gröbner, stellvertretende Verbandsvorsitzende, berichtete über die erfolgreichen Projekte des Jahres, wie den EFA-Branchenindex und den Ausbau der Mitgliederkommunikation: „Wir werden in Zukunft unsere Messebesuche weiter intensivieren und neue Informationswege wie Social Media erschließen.“

Die lebendige Verbandsarbeit und die geglückte Einbindung aller Generationsstufen führte in diesem Jahr nach Ansicht von Ursula Gröbner zu einem „außerordentlich lebendigen Verbandsleben.“ Darauf will der Verband weiter aufbauen. Besonders zufrieden ist Gröbner mit der Resonanz der Mitgliedertagung: „Wir haben zwei neue Mitglieder begrüßen dürfen, mit vielen interessierten Gästen haben wir schon konkrete Gespräche geführt.“

Mit Unterstützung der Firma Pertinger hat die EFA auch in diesem Jahr den traditionellen Turnus der Herbsttagung außerhalb Deutschlands weitergeführt. Die Frühjahrstagung findet nach dem derzeitigen Planungsstand vom 25. bis 26. April in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger ZDS in Erfurt statt, Gäste sind herzlich willkommen.

 

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