Die Europäische Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft EFA lud zur Frühjahrstagung nach Erfurt

Jünger und konstruktiv – das ist die Überschrift, unter der das diesjährige Frühjahrstreffen der Europäischen Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft (EFA) stand. Konstruktive Feinstaubdiskussionen, gemeinsames Anpacken und neue Kommunikationskanäle waren die Kernbotschaften der zwei Branchentage im April.

  • Konstruktiver Umgang mit Feinstaubproblematik ist Verbandslinie
  • Verband wächst und professionalisiert seine Strukturen
  • Neues Vorstandsmitglied Jürgen Böhm tritt an die Stelle von Michaela Waldecker
  • Verband verlegt Sitz ins politische Berlin

Das Jahr wird in d er europäische Ofen- und Kaminbranche traditionell mit der Frühjahrstagung der Europäis chen Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft (EFA) begrüßt. In diesem Jahr trafen sich vom 26. bis 27. April viele Hersteller und Zulieferer in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt, um über die Lage der Branche zu sprechen. Und es gab einiges, was die Teilnehmer bewegte.

Was sofort auffiel: Eine konstruktive Grundstimmung. EFA-Vorstandsvorsitzender Uwe Striegler: „Natürlich redet jeder über die Feinstaubdebatte – aber seit einiger Zeit ist klar, dass man den Kopf nicht in den Sand stecken kann. Die Branche ist aufgeschlossen wie noch nie.“ Dass man sich einer sinnvollen Diskussion öffnet, zeigt laut Striegler auch das Tagungsprogramm am Donnerstag dem 26. April. Auffällig war, dass neben den Mitgliedern auch einige weitere Interessenten und Gäste gekommen waren.

Die Vertreterin des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit, Sabrina Rippl, machte in ihrem Vortrag klar, dass auch die Politik nicht gegen, sondern mit der Branche die Feinstaubproblematik anpacken möchte. Verbandsvorsitzender Striegler versicherte, dass die EFA mit all ihren Mitgliedern für ein solches konstruktives Vorgehen steht.

Ebenfalls als Redner waren Vertreter der Schornsteinfeger eingeladen, Markus Schlichter (Bundesverband Schornsteinfegerhandwerk ZIV) und Dr.-Ing. Julian Schwark (Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger ZDS). Bei beiden Vorträgen wurde klar, dass nur ein konstruktiver Umgang mit Schadstoffemissionen ein Weg für die Feuerstätten- und Kaminbranche sein kann. Der ZDS war gleichzeitig Gastgeber der Frühjahrstagung an seinem Verbandssitz Erfurt.

Neben den Fachvorträgen informierte der Verband seine Mitglieder und andere Branchenvertreter über die Verbandsarbeit. Die stellvertretende Vorsitzende Ursula Gröbner beschreibt die Herausforderung der EFA aktuell damit, mit der Dynamik der Mitglieder Schritt zu halten: „Der Verband wächst stetig, die Branche verjüngt sich, neben Entwicklung und Herstellung gewinnt der Vertrieb an Bedeutung. Das alles bilden wir schon jetzt im Verband ab.“

Dass das strukturell vom Verband aufgefangen werden muss, ist laut Gröbner klar: „Wir haben unglaublichen Zuspruch und Engagement durch unsere Mitglieder, das Spannende ist, dass wir so sogar mit Strukturen großer Verbände mithalten können. Ohne an deren mangelnder Flexibilität zu kranken.“ Besonders freut sie sich über das neue Vorstandsmitglied Jürgen Böhm (Erlus), der an die Stelle der ausgeschiedenen Michaela Waldecker getreten ist. In ihm habe man neben einem ausgewiesenen Branchenkenner auch einen echten Macher gewinnen können.

Als Leuchttürme der Verbandsarbeit nennt Gröbner die regelmäßigen Telefonkonferenzen, bei denen schnell auf aktuelle Situationen reagiert wird. Auch die Erschließung von Social-Media-Kanälen katapultiert die EFA laut Gröbner in die Zukunft: „Seit kurzem informieren wir alle Interessierten über die Plattform Twitter zu unserer Verbandsarbeit, neben unseren bereits etablierten Kommunikationskanälen. Dabei ist unsere Strategie eindeutig digital und online.“

Die Politik wird in Zukunft eine noch größere Rolle in der Verbandsarbeit spielen. Die EFA hat ihren Sitz vom beschaulichen Rhein in die Bundeshauptstadt Berlin verlegt. Grund dafür ist laut Vorstand auch die Tatsache, dass so ein voller Terminkalender im politischen Berlin in Zukunft leichter abgearbeitet werden kann.

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